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Zürich/Lusaka. Ruhestand nach 14 Jahren Bezirksapostelamt – Charles Ndandula ist am Sonntag, 21. Juli 2019, feierlich in seinen Ruhestand verabschiedet worden. Der neue Bezirksapostel für die Landeskirchen in Sambia, Malawi und Simbabwe heißt Kububa Soko (50).
Stammapostel Jean-Luc Schneider, der internationale Kirchenleiter, war in der vergangenen Woche nach Sambia gereist, um zwei Gottesdienste zu feiern. In seinem Gottesdienst am Samstag, 20. Juli 2019 in Ndola, spendete er den kirchlichen Segen zur Rubinhochzeit an das Ehepaar Ruby und Charles Ndandula. Tags darauf versetzte er den amtierenden Bezirksapostel mit liebevollen Worten der Verbundenheit in den kirchlichen Ruhestand: „Heute ist der Tag, an dem wir dir danken wollen.“ Und der Dank gehe auch an seine Familie und vor allem an Jesus Christus, in dessen Namen der Bezirksapostel über so viele Jahre unterwegs gewesen sei. Es sei unmöglich, so der Kirchenleiter, die verschiedenen Tätigkeiten des scheidenden Bezirksapostels aufzuzählen – seine Gebete, seine Gottesdienste, seine Reisen, seine Opferbereitschaft. „Manchmal reichen zwei Worte, um Dankbarkeit auszudrücken: Thank you!“ Zugleich wünschte er ihm viel Freude im Ruhestand.
Ein Freund seiner Glaubensgeschwister
Im Bezirksapostelkreis galt Charles Ndandula (65) als erfahrener, auf Ausgleich und Integration bedachter Mensch. Er war ein Bezirksapostel, der gern lächelt und bescheiden ist, ein Mann der leisen Töne. Der wohlverdiente Ruhestand beendet eine erfolgreiche, ungemein intensive kirchliche Laufbahn. Was von ihm bleiben wird, sind viele große und kleine Erlebnisse, Empfehlungen, Entscheidungen zugunsten seiner vielen Glaubensgeschwister und Gemeinden im Herzen Afrikas. Er war ein besonnener Mensch, der aber die Alltagsprobleme der ihm anvertrauten Gläubigen stets im Blick hatte.
Wie oft stand er bei Erdbeben und Wirbelstürmen an vorderster Front! Ob es wie 2005 die Spontanhilfe für die Betroffenen beim Buschbrand in Mongu im Westen von Sambia war oder die international koordinierte Soforthilfe für die Opfer nach der Überschwemmungskatastrophe in der Südprovinz 2008. Auch sein strategischer, planerischer Blick für die Möglichkeiten der Kirche im Land ist bekannt. Die finanzielle Selbständigkeit der von ihm geführten Gebietskirchen war immer ein erstrebenswertes Ziel für ihn. Schließlich arbeitete er sogar im Finanzkomitee der internationalen Kirchenleitung eng mit dem Stammapostel zusammen. 2014 wurde dieses Beratungsgremium einberufen.
Gottesdienst in Lusaka
Den neuen Bezirksapostel Kububa Soko beauftragte der Stammapostel mit anerkennenden Worten und der Zusicherung seiner Unterstützung für die neue Aufgabe als nationaler Kirchenleiter. Er bat ihn eindringlich vor Gott und der stehenden Gemeinde, sich seines Dienstes und den damit verbundenen Pflichten bewusst zu sein. Und er dankte ihm für sein Jawort, für seine treue Ergebenheit unter den Willen des Herrn.
Im April 2018 wurde Apostel Soko zum Bezirksapostelhelfer ernannt, er hatte damit gut ein Jahr Zeit, sich in die neuen Aufgaben einzufinden. Seit 2010 dient er im Apostelamt. Er ist 50 Jahre alt und wohnt in Sambia. Seine Muttersprache ist Nyanja, er spricht zusätzlich Portugiesisch und Englisch.
Aufteilung der Verantwortlichkeiten
Die beiden Bezirksapostelhelfer Robert Nsamba und Arnold Mhango rief der internationale Kirchenleiter ebenfalls an den Altar. Sie werden gemeinsam mit ihrem neuen Bezirksapostel die Amtsgeschäfte im großen Bezirksapostelbereich übernehmen, Apostel Nsamba in Sambia und Apostel Mhango in Simbabwe und Malawi.