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- Internationales Flair in Zürich und Winterthur
Zürich. Bis auf Bezirksapostelhelfer Victor Bezgans aus Russland kamen alle Bezirksapostel und Bezirksapostelhelfer der Neuapostolischen Kirche in der letzten Woche in Zürich zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. Viele unterschiedliche Punkte standen auf der Tagesordnung dieser Bezirksapostelversammlung. Am Sonntagmorgen feierte Stammapostel Jean-Luc Schneider den Gottesdienst mit allen Teilnehmern in der Gemeinde Winterthur.
In seinem geistlichen Teil zu Beginn der Beratungen drückte der Kirchenleiter seine Hochachtung vor den Männern aus, die als Amtsträger in den Gemeinden Verantwortung übernommen haben. Er ging dabei insbesondere auf die Identifikation des Amtsträgers mit seinem Amt ein und bemerkte: „Da, wo die Zahl der Gläubigen zurückgeht, kommt es vor, dass ein Bruder denkt, er sei aus Mangel an Alternativen ausgewählt worden, weil er der einzig Verfügbare war.“ Unser Glaube jedoch lehre, dass Gott allmächtig ist: „Wir glauben, dass Gott diejenigen ausersehen hat, die berufen sind, ihm zu dienen. Deshalb können wir auch sicher sein: Er hat alles in die Wege geleitet, damit die Brüder zum rechten Zeitpunkt dort sind, wo er sie braucht.“ Er ermunterte die Bezirksapostel, ihren Brüdern vor Ort Gehör zu schenken, sie wertzuschätzen, ernst zu nehmen und zu ermutigen. Ebenso sprach er sich dafür aus, dass die Christen in aller Welt ihre Kräfte bündeln sollten: „Wir wollen im Miteinander Christ sein!“
Neues Finanzkomitee ins Leben gerufen
Einige Beschlüsse, die eher die Organisation und Struktur der Kirche betreffen, wurden ebenfalls gefasst. So wird in Zukunft neben der bereits bestehenden Gruppe „Kirchenstrategie“ auch ein neu zu schaffendes „Finanzkomitee“ arbeiten. Es soll Teil der Governance-Richtlinie sein, die sich die Neuapostolische Kirche International selbst auferlegt hat. Das neue Finanzkomitee wird den Stammapostel in ausgewählten finanziellen Angelegenheiten zur Sicherstellung fundierter Beschlüsse zu den NAKI-Finanzen beraten und Strategien entwickeln, die die Finanzfragen der Kirche betreffen, insbesondere hinsichtlich einer verbesserten Transparenz.
38.000 Anmeldungen
Auch der Internationale Kirchentag 2014 stand wieder auf der Tagesordnung. Bezirksapostel Michael Ehrich, der die Schirmherrschaft über dieses sehr große Projekt übernommen hat, brachte seine Brüder auf den neuesten Stand. So sind bislang über 38.000 Anmeldungen eingegangen. Rund 3.600 Eintrittskarten für Helfer und Vortragende kommen hinzu. Alle Altersgruppen werden vertreten sein. Weitere etwa 300 Helfer für Sicherheit und Ordnung sowie Simultanübersetzer für Englisch und Französisch werden noch gebraucht. Online-Anmeldungen sind immer noch möglich.
Gottesdienst am Sonntag
Die Gemeinde in Winterthur war Gastgeberin des Sonntagsgottesdienstes mit Stammapostel Schneider und den vielen Bezirksaposteln und Bezirksapostelhelfern. Im Mittelpunkt der Predigt stand der Paulustext aus 2. Korinther 1, 21.22: „Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat.“ Zu Beginn seiner Predigt legte der Stammapostel den Gläubigen nahe, das Licht Gottes, Frieden und Wahrheit in die Welt zu tragen und Gott gegenüber immer wieder zu sagen: „Hier bin ich, Herr. Hast Du mich gemeint?“
In seiner Predigt ging es um die Bedeutung der Sakramente. Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist führe in die Gemeinschaft mit Gott und dem Apostolat. Dieses Siegel Gottes schaffe auch Sicherheit, wenn es darum gehe, das eigene Tun und Handeln unter den Willen Gottes zu stellen. Dazu gehöre auch, eigene Ideen und Meinungen in den Hintergrund treten zu lassen. „Gutes tun und mit anderen teilen, soll nicht nur einfach ein Motto sein, sondern unser Tun unterstreichen.“
Statistik
Zurzeit sind in der Neuapostolischen Kirche neben dem Stammapostel als dem internationalen Leiter der Kirche weitere 19 Bezirksapostel, neun Bezirksapostelhelfer und 321 Apostel in aller Welt tätig. An dieser Bezirksapostelversammlung konnte erstmals auch Bezirksapostelhelfer Joseph Opemba Ekhuya teilnehmen. Er kommt aus Kenia und ist verantwortlich für die neuapostolischen Gemeinden in Uganda. In der letzten Sitzung der weltweiten Bezirksapostel war er verhindert.