Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche

8.2.11 Das Heilige Abendmahl als endzeitliches Mahl

Das Heilige Abendmahl hat einen endzeitlichen, also eschatologischen Charakter, denn es steht in engem Zusammenhang mit dem Hochzeitsmahl im Himmel. In Jesus Christus ist das Reich Gottes nahe herbeigekommen. Entsprechend seiner Aussage „Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt“ (Lk 22,18), steht die Abendmahlsgemeinde in Erwartung dieser Verheißung, deren Erfüllung sich in der Abendmahlsgemeinschaft ankündigt. Bis zur zukünftigen und endgültigen Vereinigung von Braut und Bräutigam (siehe 10.2) erlebt die Gemeinde innigste Gemeinschaft mit dem Herrn im Heiligen Abendmahl.

EXTRAKT

Das Heilige Abendmahl ist Gedächtnismahl: Bei ihm wird des Todes Jesu Christi als eines einzigartigen und für alle Zeiten gültigen Geschehens gedacht. Die Erinnerung geht über die Auferstehung des Herrn und seine Himmelfahrt hinaus und umfasst auch das Bewusstsein der gegenwärtigen Anwesenheit Christi und seines zukünftigen Reichs. (8.2.8)

Das Heilige Abendmahl ist Bekenntnis zu Tod, Auferstehung und Wiederkunft Jesu Christi. Dieses Bekenntnis wird von allen eingefordert, die es genießen wollen. (8.2.9)

Wer auf Dauer am Heiligen Abendmahl in der Neuapostolischen Kirche teilnimmt, sollte sich bewusst sein, dass er sich damit auch zum Glauben an die heute tätigen Apostel Jesu bekennt. (8.2.9)

Im Heiligen Abendmahl schließt Jesus Christus zunächst mit seinen Aposteln und dann mit den Gläubigen Gemeinschaft. Gemeinschaft im Heiligen Abendmahl hat zudem die gottesdienstliche Gemeinde untereinander. (8.2.10)

Das Heilige Abendmahl hat endzeitlichen Charakter: Es steht in engem Zusammenhang mit dem Hochzeitsmahl im Himmel. Bis zur endgültigen Vereinigung von Braut und Bräutigam erlebt die Gemeinde innigste Gemeinschaft mit Jesus Christus im Heiligen Abendmahl. (8.2.11)