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- Jahreswort 2015: Joy in Christ – La joie en Christ – Alegría en Cristo
Zürich. „Freude in Christus“ – dieses Jahreswort für das neue Jahr 2015 richtet Stammapostel Jean-Luc Schneider an die weltweite Gemeinde der neuapostolischen Christen. Er wolle damit auf die Kraft hinweisen, die Christen aus der innigen Beziehung zum Gottessohn empfangen können. Zwar wisse niemand – auch er nicht –, was das neue Jahr bringen wird, doch könnten wir schon jetzt Prioritäten setzen.
Mit Spannung wurde der Neujahrsgottesdienst mit dem Kirchenoberhaupt in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen erwartet. Stammapostel Schneider kam nach Herne-Wanne-Eickel, wo es ein großes Kirchengebäude der Neuapostolischen Kirche mit 1.000 Sitzplätzen gibt. Er betonte die Wichtigkeit von innerer Freude und griff dazu mehrere konkrete Beispiele auf. So etwa die Freude in den Gemeinden. Auch in einer Gemeinde lasse sich Freude erleben, selbst wenn sie nur klein sei oder die Gemeindemitglieder ganz unterschiedliche Charaktere aufweise. „Wir wollen uns bewusst sein: Gott hat uns zusammengebracht, um uns gemeinsam in das Reich Gottes zu führen“, betonte der Kirchenleiter. Allerdings sei die Gemeinde keine Gruppe von konsumierenden Kunden, sondern eine Arbeitsgemeinschaft, in der es auf jeden einzelnen ankomme. Den anderen wertzuschätzen, ihn aufzunehmen als einen Jünger Christi, das Mitmachen in der Gemeindearbeit – einige Aspekte, so der Stammapostel, wo wir Freude steigern könnten. Für eine Gemeinde sei es etwas Besonderes, wenn ein Kind getauft würde. Schon Jesus sagte dazu, dass im Himmel Freude über einen Sünder herrsche, der zu Gott kommt. Diese Freude könne auch die Gemeinde erleben.
Sich gemeinsam freuen
Er sei sich bewusst, dass ein solches Motto angesichts von Zukunftsprognosen und der Situation in manchen Gemeinden realitätsfremd wirken könne. Aber: „Wenn die Zustände so sind, dann hat Gott sie zugelassen. Das ist mein fester Glaube“, so Stammapostel Schneider. Gelegentlich habe er jedoch den Eindruck, so der Stammapostel, dass es einfacher sei, gemeinsam zu trauern statt sich gemeinsam zu freuen: „Wir Menschen empfinden manchmal Neid, wenn sich jemand anderes freut.“ Aus der Liebe Gottes heraus, könne sich jedoch jeder vorbehaltlos mit dem Nächsten freuen. „Probiert es doch mal“, forderte Stammapostel Schneider auf.
Und alles soll sich auf den Herrn beziehen: Er hat verheißen wiederzukommen – dies sei und bleibe das Glaubensziel neuapostolischer Christen! Er spende Frieden, erhört unsere Gebete, gebe uns Kraft im Kampf gegen die Sünde.
Freude im Alltag
Er wünschte den Gläubigen auch Freude im Alltag. Dies sei angesichts der täglichen Verhältnisse nicht leicht, doch Gott werde die erforderlichen Gaben und Kräfte schenken, sagte er mit großer Sicherheit. „Im neuen Jahr warten nicht nur Prüfungen, sondern auch gute Dinge wie die Hilfe Gottes“, machte er den Gläubigen Mut. Auch über Gesundheit und mehr Geld dürfe sich jeder freuen. Die Bitte des Stammapostels: „Lasst uns das, was Gott gibt, im Sinne des Evangeliums einsetzen.“ Und: „Wenn sich der Nächste freut, dann können wir das gemeinsam mit ihm tun.“
Neujahrsansprache online
Der internationale Kirchenleiter feierte seinen ersten Gottesdienst im neuen Jahr in Herne-Wanne-Eickel. Die Predigt wurde via Satellit auf viele Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und weiteren europäischen Gebietskirchen übertragen. Für das neue Jahr gab der Stammapostel mit „Freude in Christus“ ein neues Leitwort aus und gab Hinweise auf Quellen der Freude.
Lesen Sie dazu auch unseren ausführlichen Bericht auf der Webseite der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen.
Auch das neue Internetmagazin nac.today thematisiert das neue Jahresmotto und zeigt die Neujahrsansprache von Stammapostel Jean-Luc Schneider.